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Mein Cousin lebt in Drøbak, etwa 70 Kilometer von Fredrikstad entfernt. Was eigentlich „nur“ als Familienbesuch geplant war, entpuppte sich als echtes Highlight, denn in hier ist ein Fähranleger zur Festungsinsel Oscarsborg.
Man sollte schon relativ gut zu Fuß sein, denn die etlichen Treppen runter zum Fähranleger sind nicht zu unterschätzen.
Es gibt ganzjährig tägliche Fährverbindungen zur Oscarsborg und hätten wir gewusst wie fantastisch diese Insel ist, hätten wir sicherlich mehr Zeit für den Ausflug eingeplant.
Schon beim Anlegen der Fähre kann man das im Hafen liegende Kriegsschiff bestaunen.
Nun hieß es die Festungsinsel Oscarsborg zu erkunden. Wir waren wirklich total gespannt.
Den ersten Stopp machten wir schon nach wenigen Metern. Ein kleines Häuschen hat unser Interesse geweckt.
Das war sicherlich mal eine Schmiede gewesen. Aber hier gab es noch mehr zu sehen…
Eine kleine Kunstausstellung versteckte sich in dem unscheinbaren Häuschen. Das ist wirklich fantastisch, wo man in Norwegen überall Kunst findet.
Diese verschlossene rote Tür fanden wir auch auf unserem Weg.
Was sich wohl dahinter verbirgt?
Um die Festung herum findet man etliche Kriegsmaschinen. Sie sind alle frei zugänglich und man kann sie von ganz nah inspizieren und bestaunen.
Für kleine und große Jungs ist das super interessant. Ich hatte wirklich Mühe meine Männer für den Weg zum Festungsmuseum zu begeistern.
Durch das Tor kommt man zu einem inneren Ring und dann erst durch ein weiteres Tor zum Museum.
Hier kann man auch anhand eines Modells sehen, wie genau die Festung aufgebaut ist.
Das Museum ist ebenfalls ringförmig aufgebaut und wir fühlen uns hier sehr sicher 😀
Das Hauptthema des Museums ist der 2. Weltkrieg und die Versenkung der Blücher.
Es gibt sogar einen kleinen Filmraum, wo man sich diese Geschichte auch in deutscher Sprache anschauen kann.
Wir waren ja außerhalb der Saison auf der Insel und so hatten wir den Filmraum ganz für uns allein.
Man findet auch hier Kriegswaffen und einige damalige Räumlichkeiten kann man sich anschauen.
Vom Museum aus kommt man in den großzügigen Innenhof.
Hier fanden wir auch ein Stück Heimat in Form einer Schiffsglocke vor.
Die Insel besteht allerdings nicht nur aus der Festung.
Hier ist auch ein Hotel angesiedelt und man kann auf Oscarsborg durchaus auch übernachten.
Ein Wegweiser zeigt an, was es wo gibt. Ich war sooo neugierig auf den Perfect Escape, aber dafür reichte unsere Zeit leider nicht.
Immerhin stießen wir auf unserem Weg auf das Kystgeitkommandoen. Wir konnten die Ziegen sogar streicheln.
Für das leibliche Wohl ist auf der Insel auch gesorgt. Essen, Trinken, Eis… in der gemütlichen Gastronomie kann man sich prima stärken.
Der Ausblick von der Terrasse aus ist super und rundherum gibt es noch viel mehr zu entdecken.
Es fing schon langsam an zu dämmern und so nahmen wir dann schweren Herzens die vorletzte Fähre zurück nach Drøbak.
Ein Ausflug zur Festungsinsel Oscarsborg ist absolut empfehlenswert.
In der Hauptsaison gibt es hier wohl auch verschiedenste Veranstaltungen und die Insel ist wirklich was für die ganze Familie.
Das nächste Mal muss ich auf jeden Fall noch erkunden, was sich hinter Perfect Escape verbirgt 😀
Drøbak soll übrigens auch sehr schön sein und es gibt hier sogar ein Weihnachtspostamt. Um die Stadt noch zu erkunden war es leider schon zu spät und so machten wir uns auf den Rückweg nach Fredrikstad.